KPIs für Gesundheit und Sicherheit: Metriken, die für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz sorgen

Die Verfolgung von Gesundheits- und Sicherheits-KPIs hilft Unternehmen, die Sicherheitsleistung zu messen, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheitskultur am Arbeitsplatz zu verbessern.
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Inhaltsübersicht

Was sind KPIs für Gesundheit und Sicherheit?

Definition

Key Performance Indicators (KPIs) für Gesundheit und Sicherheit sind messbare Werte, die die Leistung im Bereich Sicherheit am Arbeitsplatz verfolgen. Sie helfen Unternehmen, Risiken zu überwachen, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheitskultur zu verbessern, indem sie klare Daten darüber liefern, wo Verbesserungen erforderlich sind.

Warum sind KPIs für Gesundheit und Sicherheit wichtig?

Die Verfolgung von Sicherheits-KPIs ist unerlässlich für:

  • Messung der Sicherheitsleistung im Zeitverlauf.
  • Erkennen von Risiken, bevor sie zu Unfällen führen.
  • Förderung einer proaktiven Sicherheitskultur.
  • Verringerung von Verletzungen am Arbeitsplatz.
  • Verbesserung des Wohlbefindens und der Produktivität der Mitarbeiter.

Die Bedeutung von KPIs für Gesundheit und Sicherheit

Verfolgung der Schlüsselkennzahlen für die Verhaltenssicherheit

Warum die Verfolgung von KPIs wichtig ist

Ohne die Verfolgung von KPIs fehlt den Sicherheitsprogrammen die Richtung. Die Messung wichtiger Sicherheitsdaten hilft Unternehmen, Maßnahmen zu ergreifen, bevor Unfälle passieren, und macht die Arbeitsplätze sicherer und produktiver.

Überwachung der Sicherheit

Überwachung der Sicherheitsleistung

Die Sicherheits-KPIs vermitteln ein klares Bild der Sicherheit am Arbeitsplatz und zeigen, ob die derzeitigen Maßnahmen und Schulungen wirksam sind.

Frühzeitiges Erkennen von Risiken

Analyse der Trends bei Beinahe-UnfällenBerichte über Zwischenfälle und unsichere Verhaltensweisen helfen, potenzielle Gefahren zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten.

Verbesserungswürdige Bereiche ausfindig machen

Die Verfolgung von Sicherheitsdaten hilft den Unternehmen zu erkennen, wo sie sich verbessern müssen, z. B. durch die Aktualisierung von Verfahren oder die Durchführung zusätzlicher Schulungen.

Reduzierung von Zwischenfällen am Arbeitsplatz

Durch die Überwachung der Unfallraten und der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften können Unternehmen die Zahl der Verletzungen am Arbeitsplatz im Laufe der Zeit senken.

Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter

Ein sicherer Arbeitsplatz fördert die Arbeitsmoral, reduziert den Stress und erhöht die Arbeitszufriedenheit, was zu einer höheren Gesamtproduktivität führt.

YOUFactors: Ein Werkzeug für sicherere Arbeitsgewohnheiten

YOUFactors ist eine App für Sicherheit und Gesundheitsschutz, die den Mitarbeitern helfen soll, durch kleine, alltägliche Veränderungen sicherere Gewohnheiten zu entwickeln. Sie hilft bei der Verbesserung der Sicherheits-KPIs durch:

  • Förderung von mehr Meldungen über Beinaheunfälle, was zu einem sichereren Arbeitsplatz führt.
  • Steigern Sie die Abschlussquote von Schulungen mit digitalen Erinnerungen und Hinweisen.
  • Verstärkung positiver Sicherheitsverhaltensweisen, die zur Verringerung von Unfällen beitragen.

Harte Daten in der weichen Wissenschaft: Verfolgung von Sicherheitsmetriken für das Verhalten

Eine wirksame Verfolgung der Sicherheit hängt von einer soliden Datenerfassung ab. In der Vergangenheit basierten die Sicherheitskennzahlen auf vergangenen Unfällen, wobei Probleme erst nach deren Auftreten angegangen wurden. Die verhaltensbasierte Sicherheit (BBS) änderte dies, indem es den Schwerpunkt auf die Beobachtung und Verbesserung von Verhaltensweisen verlagerte, bevor Unfälle passieren.

Ursprünglich waren die BBS-Methoden subjektiv und beruhten auf einfachen Beobachtungen. Zwei Schlüsseltechniken verbesserten jedoch die Präzision:

  • Zielgenauigkeit - Zerlegung komplexer Verhaltensweisen in kleinere, beobachtbare Aktionen.
  • Operative Definition - Festlegung klarer Kriterien für die Bewertung des Sicherheitsverhaltens.

Die Unternehmen nutzten auch die Pareto-Analyse, um die kritischsten Verhaltensweisen in Verbindung mit Unfällen zu ermitteln, was zu gezielteren Sicherheitschecklisten und besseren langfristigen Sicherheitsverbesserungen führte.

‍Nutzung vonVerhaltensdaten für eine bessere Sicherheitsleistung.

Mitden Fortschritten im Bereich der BBS sind neue Instrumente und Software entstanden, mit denen sich wichtige sicherheitsrelevante Verhaltensweisen erfassen lassen. Metriken wie "Percent Safe" sind populär geworden und bieten eine messbare Möglichkeit zur Bewertung der Sicherheitskultur am Arbeitsplatz. Auch wenn Beobachter manchmal die Ergebnisse beeinflussten, indem sie ihre Anwesenheit ankündigten, beschleunigte dies die Verhaltensänderungen.

Beispiele für wichtige Gesundheits- und Sicherheits-KPIs

Die Verfolgung der richtigen Sicherheits-KPIs hilft den Unternehmen zu verstehen, wie gut ihre Sicherheitsprogramme funktionieren. Hier sind einige wichtige Sicherheitskennzahlen, die gemessen werden sollten:

Häufigkeitsrate von Sicherheitsbeobachtungen (SOFR)

Die SOFR gibt an, wie häufig Sicherheitsbeobachtungen in einem bestimmten Zeitraum durchgeführt werden. Er wird berechnet, indem die Gesamtzahl der Sicherheitsbeobachtungen durch die Gesamtarbeitsstunden oder Schichten geteilt wird. Eine höhere SOFR zeigt, dass proaktiv versucht wird, unsichere Verhaltensweisen zu erkennen und zu beheben.

Formel:

SOFR = (Gesamtzahl der Sicherheitsbeobachtungen/ Gesamtzahl der Arbeitsstunden oder -schichten) x 1.000

Gesamtrate der meldepflichtigen Unfälle (TRIR)

Der TRIR misst die Anzahl der meldepflichtigen Verletzungen oder Erkrankungen pro 100 Vollzeitbeschäftigte in einem Jahr. Zur Berechnung wird die Gesamtzahl der meldepflichtigen Verletzungen mit 200.000 (der typischen Zahl der Arbeitsstunden in einem Jahr) multipliziert und durch die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden dividiert. TRIR gibt einen klaren Überblick über die Sicherheitsleistung am Arbeitsplatz und zeigt Trends und die Wirksamkeit von Sicherheitsprogrammen auf.

Formel:

💡 TRIR = (Gesamtzahl der Verletzungen und Erkrankungen x 200.000) / Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden

Sie können SOFR- und TRIR-Raten häufig miteinander vergleichen, da sie oft miteinander verbunden sind. Diese Beziehung wird in der Grafik von ICMA Safety Metrics veranschaulicht.

TRIR und LTIR
Quelle: IMCA | 2021 SICHERHEITSSTATISTIK

Häufigkeit von Unfällen mit Ausfallzeiten (LTIFR)

Die Lost Time Injury Frequency Rate (LTIFR) ist eine wichtige Sicherheitsmetrik, die arbeitsbedingte Verletzungen, die zu Ausfallzeiten führen, pro Million Arbeitsstunden misst. Zur Berechnung wird die Gesamtzahl der Unfälle mit Ausfallzeiten mit 1.000.000 multipliziert, um die Rate zu standardisieren, und dann durch die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden dividiert.

Formel:

💡 LTRIR = (Anzahl der Fälle mit Ausfallzeiten x 200.000) / Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden

‍Prozentigsicher

Diese Kennzahl berechnet den Prozentsatz der beobachteten sicheren Verhaltensweisen und bietet eine Momentaufnahme des Sicherheitsklimas. Der Prozentsatz der sicheren Verhaltensweisen wird ermittelt, indem die Anzahl der beobachteten sicheren Verhaltensweisen durch die Gesamtzahl der beobachteten Verhaltensweisen geteilt und dann mit 100 multipliziert wird, um ihn in einen Prozentsatz umzurechnen. Er wird berechnet, indem geschulte Beobachter das Verhalten der Mitarbeiter überwachen und jede beobachtete Handlung anhand vordefinierter Kriterien als sicher oder unsicher einstufen.‍

Formel:

💡 Prozentuale Sicherheit= (Anzahl der beobachteten sicheren Verhaltensweisen/Gesamtzahl der beobachteten Verhaltensweisen) x 100

‍Rate der gemeldetenVorfälle

Verfolgt die Anzahl der Sicherheitsvorfälle am Arbeitsplatz, einschließlich Verletzungen und Gefahren. Eine hohe Quote kann auf häufige Probleme hindeuten, während eine niedrige Quote auf eine zu geringe Berichterstattung hindeuten könnte. Die Aufforderung, alle Vorfälle zu melden, hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen.

Quote der Beinaheunfälle

Misst, wie oft Beinaheunfälle oder Beinaheunfälle - Unfälle, die beinahe passiert wären - gemeldet werden. Eine steigende Quote von Beinaheunfällen kann auf eine proaktive Sicherheitskultur hindeuten, in der Mitarbeiter Gefahren erkennen und melden, bevor sie Schaden anrichten.

Abschlussquote der Sicherheitsschulung

Misst den Prozentsatz der Mitarbeiter, die die erforderlichen Sicherheitsschulungen absolvieren. Ein hoher Prozentsatz gewährleistet, dass die Arbeitnehmer über die erforderlichen Sicherheitskenntnisse verfügen. Digitale Werkzeuge wie YOUFactors verbessern die Abschlussquote durch Erinnerungshilfen und ansprechende Inhalte.

Wie man KPIs für Gesundheit und Sicherheit misst und verfolgt

Um KPIs effektiv zu messen, sollten Unternehmen die folgenden Schritte befolgen:

  • Setzen Sie sich klare Ziele - Definieren Sie, wie Erfolg in Bezug auf die Sicherheitsleistung aussehen soll.
  • Wählen Sie relevante Metriken - Konzentrieren Sie sich auf KPIs, die mit den Prioritäten der Organisation übereinstimmen.
  • Sammeln Sie zuverlässige Daten - Nutzen Sie digitale Tools, Vorfallsberichte und Mitarbeiterfeedback für eine genaue Nachverfolgung.
  • Trends analysieren - Regelmäßige Überprüfung der KPI-Daten, um Muster und potenzielle Risiken zu erkennen.
  • Auf Erkenntnisse reagieren - Notwendige Änderungen zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz umsetzen.
  • Verfolgung von Sicherheits-KPIs für Verhaltenssicherheit und Leistung

    Wie YOUFactors hilft

    YOUFactors geht auf diese Herausforderungen ein, indem es den Aufbau von Gewohnheiten und Verhaltensänderungen fördert und so zu besseren Sicherheitsergebnissen führt.

    Sicherheitsgewohnheiten und KPI-Erfolg: Wie sich das Verhalten auf die Sicherheitsleistung auswirkt

    Der Aufbau einer Sicherheitskultur setzt voraus, dass die Mitarbeiter konsequente Sicherheitsgewohnheiten annehmen. Gute Sicherheitsgewohnheiten tragen zur Verbesserung bei:

    • Meldung von Beinaheunfällen - Die Mitarbeiter fühlen sich wohler, wenn sie Risiken erkennen und melden.
    • Abschlussquoten bei Schulungen - Anreize und Erinnerungen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter an Sicherheitsschulungen teilnehmen.
    • Einhaltung von Sicherheitsverfahren - Regelmäßige Sicherheitsgewohnheiten machen die Einhaltung der Verfahren zur zweiten Natur.

    Wie YOUFactors sicheres Verhalten stärkt

    YOUFactors nutzt digitale Anstöße und microlearning, um den Mitarbeitern zu helfen, mit der Zeit sicherere Gewohnheiten zu entwickeln. Indem das Sicherheitsverhalten automatisch erfolgt, wird das Unfallrisiko verringert.

    Schlussfolgerung: Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz durch bessere Metriken und Gewohnheiten

    Die Verfolgung von Gesundheits- und Sicherheits-KPIs ist für die Schaffung eines sichereren, produktiveren Arbeitsplatzes unerlässlich. Doch Daten allein ändern das Verhalten nicht - starkeSicherheitsgewohnheiten schon.

    YOUFactors ist zwar kein System zur Verfolgung von Kennzahlen, aber es ist ein Instrument zur Bildung von Gewohnheiten, das langfristige Sicherheitsverbesserungen unterstützt. Durch die Förderung eines konsequenten Sicherheitsverhaltens trägt es dazu bei, die Unfallrate zu senken und die wichtigsten Sicherheitskennzahlen zu verbessern.

    Abschließende Überlegungen

    KPIs helfen Unternehmen, Fortschritte zu messen, aber wirklicher Sicherheitserfolg entsteht durch konsequentes, sicheres Verhalten. Durch die Kombination von Sicherheitsdaten mit Strategien zur Verhaltensänderung können Unternehmen eine Kultur der Sicherheit die Bestand hat.

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    Finden Sie heraus, wie YOUFactors Ihrem Team helfen kann, bessere Sicherheitsgewohnheiten zu entwickeln und Fehler noch heute zu reduzieren!

    Ressourcen:

    • https://proactsafety.com/articles/hard-measurements-for-soft-science
    • https://www.cec.health.nsw.gov.au/CEC-Academy/quality-improvement-tools/pareto-charts
    • https://imcaweb.blob.core.windows.net/wp-uploads/2022/08/IMCA_2021_SafetyStatistics.pdf

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    Februar 4, 2025

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