Gewohnheiten prägen Arbeitsabläufe, Leistung, Sicherheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter. Da Unternehmen versuchen, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein, können Gewohnheiten über ihre Innovationsfähigkeit entscheiden. Ein neues Tool, das die Arbeitsweise von Unternehmen verändert, sind Apps, die bei der Bildung von Gewohnheiten helfen. Apps, die bei der Bildung von Gewohnheiten helfen, geben HR- und HSE-Managern die Möglichkeit, die Effizienz, das Engagement und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen, indem sie gute Gewohnheiten aufbauen und schlechte durchbrechen. Unternehmen können diese Apps nutzen, um ein lebendiges und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld zu schaffen und sich auf Verbesserungen am Arbeitsplatz und geschäftliche Veränderungen der nächsten Generation vorzubereiten.
Was sind gewohnheitsbildende Apps
Apps zur Gewohnheitsbildung sind fortschrittliche Tools, die Menschen dabei helfen, neue Gewohnheiten zu entwickeln oder bestehende zu ändern. Sie nutzen psychologische Prinzipien, um konsistentes Verhalten im Laufe der Zeit zu fördern. In der Regel bieten sie Funktionen wie rechtzeitige Erinnerungen, Fortschrittsverfolgung und Belohnungssysteme, um die Nutzer zu motivieren und auf Kurs zu halten.
Arten von gewohnheitsbildenden Apps
- Apps zum Aufbau von Gewohnheiten: Diese Apps helfen den Nutzern, neue Gewohnheiten zu entwickeln. Beispiele sind YOUFactors und Habitica, um Gewohnheiten für Sicherheit und Produktivität zu entwickeln.
- Apps zur Verfolgung von Gewohnheiten: Diese Apps helfen den Nutzern, den Fortschritt bei der Erreichung ihrer Ziele zu verfolgen. Beispiele sind HabitBull und Productive.
Die Wissenschaft hinter gewohnheitsbildenden Apps
Apps zum Aufbau von Gewohnheiten basieren auf psychologischen Prinzipien, insbesondere auf der "Gewohnheitsschleife" von Charles Duhigg aus The Power of Habit. Diese Schleife besteht aus drei Teilen:
- Auslöser: Der Auslöser, der die Gewohnheit in Gang setzt.
- Routine: Das gewohnheitsmäßige Verhalten, das folgt.
- Belohnung: Die Belohnung, die die Gewohnheit verstärkt.
Diese Apps nutzen dieses Verständnis, indem sie Hinweise geben (Benachrichtigungen), Routinen anleiten (Schritt-für-Schritt-Anweisungen) und Belohnungen anbieten (Fortschrittsvisualisierung, Erfolge). Sie nutzen positive Verstärkung und die Macht der kleinen Erfolge.
Neuroplastizität und Gewohnheitsbildung
Jüngste neurowissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, dass das Gehirn sich selbst neu verdrahten kann, was als Neuroplastizität bezeichnet wird. Apps zur Gewohnheitsbildung nutzen dies zu ihrem Vorteil, indem sie zu einem konsistenten Verhalten ermutigen, das die neuronalen Bahnen stärkt, so dass gewünschte Handlungen mit der Zeit automatisch werden.
Dopamin
Dopamin, oft als "Belohnungsneurotransmitter" bezeichnet, ist der Schlüssel zur Gewohnheitsbildung. Apps zur Gewohnheitsbildung lösen Dopaminausschüttungen durch Erfolge und Fortschrittsverfolgung aus, um den Prozess der Gewohnheitsbildung unterhaltsamer und lohnender zu machen.
Das Aufkommen von Apps zur Gewohnheitsbildung am Arbeitsplatz
Der Markt für Apps zur Verfolgung von Gewohnheiten wird voraussichtlich von 9,93 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 30,34 Milliarden US-Dollar im Jahr 2032 anwachsen. Die Unternehmen beginnen, den Wert dieser Tools für das Wohlbefinden, die Produktivität, die Sicherheit und das Engagement ihrer Mitarbeiter zu erkennen.
Generation Z und Millennials: Die mobilitätsbewusste Belegschaft
Während die Generation Z und die Millennials die Belegschaft übernehmen, verändert ihre Vorliebe für mobile und digitale Geräte die Normen und Erwartungen am Arbeitsplatz. Sie sind die"Digital Natives" - sie sind mit Smartphones und Apps als festem Bestandteil ihres täglichen Lebens aufgewachsen. Das bedeutet, dass sie von Natur aus eine Vorliebe für mobile Lösungen am Arbeitsplatz haben, einschließlich Apps, die zur Gewohnheit werden.
Mobile Nutzung und App-Adoption
Die Generation Z und die Millennials nutzen ihre Smartphones häufiger und nehmen Apps schneller an als ältere Generationen. Jüngsten Untersuchungen zufolge:
- Fast alle Gen Z und Millennials besitzen ein Smartphone, das sie im Durchschnitt 4 bis 7 Stunden pro Tag nutzen.
- Sie nutzen Apps für verschiedene Aspekte ihres Lebens, für Produktivität, Gesundheit und persönliche Entwicklung.
- Sie erwarten in ihrem Berufsleben die gleichen digitalen Erfahrungen wie in ihrem Privatleben.
Diese "Mobile-First"-Mentalität macht Gen Z und Millennials offener für gewohnheitsbildende Apps am Arbeitsplatz. Sie werden diese Tools konsequenter nutzen und sie in ihre tägliche Routine integrieren.
Auswirkungen auf die Kultur am Arbeitsplatz
Die Tatsache, dass mobile und gewohnheitsbildende Apps bei jüngeren Arbeitnehmern so weit verbreitet sind, verändert die Arbeitsplatzkultur:
- Flexible Arbeitsumgebungen: Die Generation Z und die Millennials schätzen Flexibilität und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gewohnheitsbildende Apps, die auf mobilen Geräten genutzt werden können, ermöglichen es ihnen, jederzeit und überall an arbeitsbezogenen Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten zu arbeiten.
- Kontinuierliches Lernen und Entwicklung: Diese Generationen wollen sich persönlich und beruflich weiterentwickeln. Gewohnheitsbildende Apps, die sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten und kontinuierliches Lernen konzentrieren, entsprechen ihren Karrierezielen.
- Gamification und Engagement: Viele gewohnheitsbildende Apps enthalten Gamification-Elemente, die bei der Generation Z und den Millennials, die mit Videospielen und interaktiven digitalen Erfahrungen aufgewachsen sind, gut ankommen.
- Datengestützte Entscheidungsfindung: Jüngere Arbeitnehmer möchten ihre Fortschritte verfolgen und Ergebnisse sehen. Gewohnheitsbildende Apps, die Analysen und Einblicke in ihr Verhalten und ihre Verbesserungen bieten, sind für sie sehr attraktiv.
- Soziale Konnektivität: Apps, die soziale Elemente, Teamherausforderungen oder Anerkennung durch Gleichaltrige beinhalten, kommen dem Wunsch dieser Generationen nach Gemeinschaft und Zusammenarbeit am Arbeitsplatz entgegen.
Alle gewinnen
Habit-Apps bieten Mitarbeitern einen Rahmen, um gute Gewohnheiten für Sicherheit, Produktivität und Arbeitszufriedenheit zu entwickeln. Arbeitgeber profitieren von höherem Engagement, geringerer Fluktuation und einer besseren Unternehmenskultur.
Innovation am Arbeitsplatz vorantreiben
Apps zur Gewohnheitsbildung verändern den Arbeitsplatz durch Innovation, Sicherheit und Produktivität. Sie schaffen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, vereinfachen Prozesse und Kommunikation. Indem sie sich auf Mikrogewohnheiten und positive Verhaltensweisen konzentrieren, verändern sie die Art und Weise, wie wir arbeiten und miteinander umgehen.
Kultur der kontinuierlichen Verbesserung
Gewohnheitsbildende Apps sind die Initialzündung für kontinuierliche Verbesserungen. Indem sie den Mitarbeitern helfen, gute und sichere Gewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten, schaffen diese Tools eine Kultur der Entwicklung, der Innovation und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz.
Sicherheit und Produktivität am Arbeitsplatz
Für HSE-Manager sind Apps wie YOUFactors der Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz. Durch die konsequente Stärkung von Sicherheitsprotokollen und sicherem Verhalten verringern diese Apps Unfälle und Verletzungen. Die Konzentration auf Sicherheitsgewohnheiten schützt nicht nur die Mitarbeiter, sondern steigert auch indirekt die Produktivität, indem Ausfallzeiten und Störungen durch Zwischenfälle minimiert werden.
Mehr Produktivität und Effizienz
Gewohnheitsbildende Apps vereinfachen Prozesse und beseitigen Ineffizienzen. Durch die Förderung eines guten Zeitmanagements, der Priorisierung von Aufgaben und eines sicheren Verhaltens ermöglichen diese Apps den Mitarbeitern, insgesamt mehr in weniger Zeit zu erledigen.
Mikro-Gewohnheiten
Diese Apps konzentrieren sich oft auf Mikrogewohnheiten, d. h. auf kleine und realisierbare Aktionen, die sich im Laufe der Zeit summieren. So könnte eine App beispielsweise die Mitarbeiter auffordern, die ersten 5 Minuten ihres Tages mit der Planung ihrer Aufgaben zu verbringen, um das Zeitmanagement und die Produktivität zu verbessern.
Kommunikation und Kollaboration
Kommunikation und Zusammenarbeit sind das Lebenselixier der Innovation. Gewohnheitsbildende Apps verbessern diese, indem sie regelmäßige Check-ins, Feedbackschleifen und Teambuilding-Aktivitäten fördern.
Feedback-Kultur
Einige Apps zur Gewohnheitsbildung verfügen über Funktionen, die das Feedback von Kollegen fördern. Dies schafft eine offene Kommunikation und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und fördert die Innovation durch gemeinsame Problemlösungen.
Lösungen für HSE- und HR-Manager
HSE-Manager: Sicherheit geht vor Kultur
HSE-Manager können gewohnheitsbildende Apps wie YOUFactors nutzen, um bei den Mitarbeitern Sicherheitsgewohnheiten aufzubauen und zu verstärken. Regelmäßige Anstöße und Erinnerungen machen Sicherheitsprotokolle zur zweiten Natur und schaffen eine Sicherheitskultur, die auch produktiv ist.
HR-Manager: Vereinfachtes Personalmanagement
Personalverantwortliche können diese Apps für Folgendes nutzen:
- Einarbeitung und Schulung: Interaktive Module und Fortschrittsverfolgung, damit neue Mitarbeiter sich schnell einarbeiten und ihre Fähigkeiten, einschließlich Sicherheitspraktiken, entwickeln können.
- Engagement und Mitarbeiterbindung: Gute Gewohnheiten und eine unterstützende Kultur zur Förderung des Engagements und zur Verringerung der Fluktuation.
- Initiativen für das Wohlbefinden: Fördern Sie gesunde Gewohnheiten wie Pausen, Achtsamkeit oder körperliche Aktivität, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Gewohnheitsbildende Apps haben zwar viele Vorteile, aber es gibt auch einige Herausforderungen zu beachten:
- Datenschutz: Mitarbeiter werden Apps gegenüber misstrauisch sein, die ihr Verhalten verfolgen. Seien Sie offen in Bezug auf die Datennutzung und treffen Sie robuste Datenschutzmaßnahmen.
- Widerstände gegen Veränderungen: Einige Mitarbeiter werden sich gegen neue Technologien sträuben. Eine schrittweise Einführung, eine klare Kommunikation der Vorteile und die Einbeziehung der Mitarbeiter in die Auswahl der App werden helfen, diesen Widerstand zu überwinden.
- Langfristiges Engagement: Die anfängliche Begeisterung für eine neue App lässt mit der Zeit nach. Regelmäßige Updates, neue Herausforderungen und die kontinuierliche Ausrichtung auf die Unternehmensziele helfen, das Engagement aufrechtzuerhalten.
Die Zukunft der Apps zur Gewohnheitsbildung am Arbeitsplatz
Je besser die Technologie wird, desto besser werden auch die Apps, die zur Gewohnheit werden. Hier ist, worauf Sie achten sollten:
- KI und maschinelles Lernen: Künftige Apps werden KI nutzen, um auf der Grundlage individueller Nutzergewohnheiten und -vorlieben personalisierte, gewohnheitsbildende Erfahrungen zu bieten.
- Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): VR und AR werden zu gewohnheitsbildenden Apps für immersive Schulungserfahrungen hinzugefügt, insbesondere für risikoreiche Branchen wie Sicherheitsschulungen.
- IoT-Integration: Gewohnheitsbildende Apps werden sich mit IoT-Geräten (Internet of Things) verbinden, um eine genauere Verfolgung und sofortiges Feedback zu erhalten und so die Sicherheit und Produktivität am Arbeitsplatz zu verbessern.
Erfolg in der realen Welt: YOUFactors bei Unilever Brasilien
Die Integration der App YOUFactors bei Unilever Brasilien ist ein praktisches Beispiel für die Auswirkungen von Apps, die zur Gewohnheit werden, am Arbeitsplatz. Diese Fallstudie zeigt, wie digitale Innovationen die Sicherheit verbessern, die Produktivität steigern und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schaffen können.
"YOUFactors hat es uns ermöglicht, alle unsere Außendienstmitarbeiter zu erreichen, bei denen eine persönliche Schulung zu kostspielig gewesen wäre. Seit der Einführung von YOUFactors hatten wir keinen einzigen Zwischenfall mehr. Wir planen bereits die Ausweitung auf weitere Standorte", sagt Adriano Maia - Koordinator für Arbeitssicherheit bei Unilever-São Paulo.
Ergebnisse:
- Flexible Schulung: Da die Mitarbeiter mobil sind, bot YOUFactors digitale Schulungen an, die sich in den Alltag der Mitarbeiter einfügen.
- Hohe Akzeptanz: Mehr als 60 % Befolgung der Schulungen, was zu einer Ausweitung auf mehrere Regionen führte.
- Skalierbar: Es ist geplant, über 2.000 Nutzer zu erreichen, was die Skalierbarkeit und Effektivität der App beweist.
- Vereinfachte Sicherheit: Die Mitarbeiter fanden die Techniken leicht erlernbar und anwendbar, was natürlich zu weniger Fehlern führte, ohne dass sie sich komplexe Regeln merken mussten.
- Verbesserte Führungsqualitäten: Effektives Trainingsmanagement für Teamleiter, besonders vorteilhaft für Remote-Teams.
- Kontinuierliche Verbesserung: Über die Schulung hinaus stellte YOUFactors Ressourcen zur Verfügung, um die Entwicklung von Fähigkeiten und die Praxis zu fördern.
Dieses Praxisbeispiel von YOUFactors bei Unilever Brasilien zeigt, wie gewohnheitsbildende Apps die Sicherheit und Effizienz am Arbeitsplatz entscheidend verbessern können. Indem sie Schulungen zugänglicher, unterhaltsamer und effektiver machen, verändern diese Apps die Art und Weise, wie Unternehmen an die Mitarbeiterentwicklung und das Sicherheitsmanagement herangehen.
Schlussfolgerung: Apps für Gewohnheiten am Arbeitsplatz
Habits-Apps können den Arbeitsplatz verändern, indem sie gute Gewohnheiten, Innovation und Sicherheit fördern. Wenn Sie diese Tools in Ihr Unternehmen integrieren, können Sie einen produktiveren, engagierteren und sichereren Arbeitsplatz schaffen. Für HR- und HSE-Manager ist es jetzt an der Zeit, sich mit Habits-Apps wie YOUFactors zu prüfen und sie zu nutzen, um Innovation, Sicherheit und Produktivität zu fördern.
Wir sehen Habit-Apps am Arbeitsplatz nicht nur als einen Trend, sondern als einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir Arbeitskultur, Sicherheit und Produktivität angehen. Diese Apps bieten die Möglichkeit, die individuelle Entwicklung mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen - eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.