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Warum sich die Sicherheitsschulung von heute für eine digital orientierte Belegschaft weiterentwickeln muss
Als Millennial kann ich Ihnen sagen, dass wir anders lernen, uns engagieren und bei der Arbeit auftauchen als die Generationen vor uns. Und wir sind nicht allein. Bis 2034 werden Millennials, Gen Z und Gen Alpha 80 % der weltweiten Belegschaft ausmachen . Das ist nicht nur eine Zahl, sondern ein Wandel in Kultur, Erwartungen und Verhalten.
Wir reagieren nicht auf lange Vorträge oder statische Schulungsfolien. Wir sind mit Technologien aufgewachsen, die schnell, interaktiv und personalisiert sind. Wenn Sicherheitsschulungen also bei uns - und den Generationen nach uns - bestehen bleiben sollen, müssen sie sich ebenfalls weiterentwickeln.
Das Verständnis der Generationen, die die heutige Belegschaft prägen
Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wer die Arbeitskräfte von heute prägt - und warum ein einheitliches Schulungsmodell nicht mehr funktioniert.
Hier eine kurze Aufschlüsselung der Generationen in der heutigen (und zukünftigen) Arbeitnehmerschaft:
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- Baby Boomers (1946-1964) | 61-79 Jahre
Viele Boomers, die oft als die erfahrenste Generation angesehen werden, gehen jetzt in den Ruhestand und nehmen jahrzehntelanges praktisches Wissen und Sicherheitsempfinden mit. - Generation X (1965-1980) | 45-60 Jahre
Die Generation X, die für ihre Unabhängigkeit und Problemlösungsfähigkeit bekannt ist, geht ebenfalls in den Ruhestand. Ihr Ausscheiden bedeutet eine weitere Abkehr vom traditionellen Sicherheitsdenken, was die Erfassung und Weitergabe ihres Sicherheitswissens noch dringlicher macht. - Millennials (geboren 1981-1996) | Alter 29-44
Technisch versiert, wachstumsorientiert und auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit. Wir sind jetzt in Führungspositionen und prägen, wie Sicherheit kommuniziert und gelebt wird. - Generation Z (geboren 1997-2010) | 15-28 Jahre
Die ersten echten Digital Natives. Sie legen Wert auf geistige Gesundheit, Transparenz und individuelles Lernen. Sie formen neu, was "sicher" überhaupt bedeutet. - Generation Alpha (Geboren 2011-2025) | Alter 0-14
Sie arbeiten noch nicht, aber sie wachsen mit Bildschirmen, künstlicher Intelligenz und allem Interaktiven auf. Sie auszubilden wird ein ganz neues Spiel sein.
Bei dieser Mischung in der Belegschaft reicht eine Einheitslösung für die Sicherheit einfach nicht mehr aus. Lassen Sie uns darüber sprechen, wie die Generationen der Digital Natives zum Lernen verdrahtet sind.
Wie Digital Natives anders lernen als ältere Generationen
Millennials und Gen Z sind das, was wir als "Digital Natives" bezeichnen. Wir sind in einer hypervernetzten Welt aufgewachsen. Im Durchschnitt schauenwir 96 Mal am Tag auf unser Telefon (1)- einmal alle 10 bis 12 Minuten. Unser tägliches Leben ist erfüllt von Inhalten zum Durchblättern, Sprachassistenten, personalisierten Feeds und sofortigen Benachrichtigungen (und Befriedigungen).
Wir sind es gewohnt, in schnellen, interaktiven und mobilen Formaten zu lernen, wie YouTube-Tutorials, TikToks und kurzen Mikrokursen zu Apps. Unser Standard-Lernmodus ist On-Demand und selbstgesteuert.

Unsere durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne? Etwa 8 Sekunden (2) (ja, kürzer als ein Goldfisch). Aber das bedeutet nicht, dass wir abgelenkt sind. Es bedeutet, dass wir gelernt haben, den Lärm herauszufiltern und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Das ist unser Erfolg:
- Fesselnde Inhalte - Videos, Geschichten, Dinge, die sich echt anfühlen
- Quick Hits - geben Sie uns, was wir brauchen, ohne viel Schnickschnack
- Relevanz - Verbindung mit den tatsächlichen Risiken, denen wir ausgesetzt sind
- Verstärkung - Erinnerungen, Anstöße und Folgemaßnahmen, die dafür sorgen, dass es im Gedächtnis bleibt
Tatsächlich nutzen viele jüngere Arbeitnehmer bereits gewohnheitsbildende Apps (3) für Fitness, Schlaf, Achtsamkeit und sogar zum Erlernen neuer Sprachen. Ein herausragendes Beispiel ist DuolingoDie App macht das Sprachenlernen mit Mikro-Lektionen, Streaks und Gamification zu einem unterhaltsamen und süchtig machenden Erlebnis. Wenn sie es schaffen, Menschen dazu zu bringen, täglich Spanisch zu lernen, können wir das Sicherheitstraining nach diesem Modell neu überdenken.
Unsere Generationen sind offen für Coaching und Feedback - aber nur, wenn es auf die richtige Weise vermittelt wird. Wenn wir ihre Sicherheit gewährleisten und ihnen helfen wollen, starke Sicherheitsgewohnheiten zu entwickeln, müssen wir unseren Schulungsansatz neu überdenken. Es geht nicht mehr darum, Informationen in eine Mappe zu packen oder einmal im Jahr eine lange Schulung abzuhalten. Es geht darum, die Sicherheit in einen täglichen Rhythmus einzubetten.
Traditionelles Sicherheitstraining braucht eine Anpassung
Herkömmliche Sicherheitsschulungsmethoden wie langwierige Schulungen im Klassenzimmer, statische Foliendateien und Handbücher auf Papier haben mit den Anforderungen der heutigen Belegschaft einfach nicht mehr Schritt gehalten.
Wir arbeiten heute in einem schnelllebigen Umfeld mit hoher Verantwortung, und die Art und Weise, wie wir lernen, hat sich verändert. Wenn sich die Ausbildung veraltet anfühlt oder keinen Bezug zu den realen Herausforderungen hat, ist es leicht, sich zu verausgaben. Und das ist wichtig, denn fast 90 % der Vorfälle am Arbeitsplatz sind auf menschliches Versagen zurückzuführen, nicht auf Gerätefehler.
Millennials, die Generation Z und die wachsende Zahl der neuen Arbeitnehmer erwarten mehr. Sie suchen nach Schulungen, die flexibel und relevant sind und sie bei ihren täglichen Entscheidungen unterstützen - und nicht nur die Einhaltung von Vorschriften überprüfen.
Es geht nicht darum, das zu verwerfen, was in der Vergangenheit funktioniert hat, sondern darum, die Ausbildung so zu modernisieren, dass sie der Art und Weise entspricht, wie Menschen heute lernen und arbeiten.
Modernes Sicherheitstraining für eine neue Generation
Wenn wir die Arbeitskräfte von heute (und morgen) begeistern wollen, müssen Sicherheitsschulungen so aussehen und sich anfühlen wie etwas, das wir gerne auf unserem Handy öffnen würden.
- Bite-sized - Microlearning , die 3-5 Minuten dauern, ideal für kurze Aufmerksamkeitsspannen
- Mobile-first - Jederzeit und überall zugänglich - am Arbeitsplatz, im Bus oder in der Pause
- Interaktiv - ansprechende Formate wie Quiz, Videos und reale Simulationen, die zum Mitmachen einladen
- Verstärkt - Ständige Anstöße und Erinnerungen, damit neue Gewohnheiten dauerhaft bestehen bleiben
- Gamified - Freundlicher Wettbewerb, Erfolge und Belohnungen, die zum Lernen motivieren
- Story-driven - Echte Geschichten, die Verbindung, Emotionen und nachhaltige Wirkung erzeugen
Jedes dieser Elemente erfüllt die Erwartungen von Mitarbeitern, die aus der digitalen Welt stammen und an personalisierte, schnelle und aussagekräftige Inhalte gewöhnt sind. Aber vor allem ein Element zieht sich durch alle Generationen: das Geschichtenerzählen.
Auf der Hauptveranstaltung des National Safety Council Expo & Congress am 23. Oktober 2023 mit dem Titel "Effektivität von Schulungen über Generationen hinweg" betonte Tamara Coppens, Environmental Health and Safety Expertise Principal bei Dow Inc:
"Geschichtenerzählen und tiefe Verbindungen schaffen die besten Lernerfahrungen. Es gibt ein Thema rund um das Geschichtenerzählen, das wirklich generationsübergreifend ist. Wir Menschen waren schon immer durch Geschichten miteinander verbunden.
Sie erklärte, dass kraftvolle Geschichten wie ein Tor wirken - sie helfen den Menschen, ihren Schutz abzulegen, eine emotionale Beziehung aufzubauen und sich für neue Denkweisen zu öffnen. In Schulungsumgebungen wird diese emotionale Verbindung oft zur Grundlage für eine dauerhafte Verhaltensänderung.
Aus diesem Grund haben Plattformen wie YOUFactors mehr als nur Fakten und Anleitungen - sie kombinieren Neurowissenschaften, reale Szenarien und Geschichten, um ein tieferes, einprägsameres Lernen zu ermöglichen. Wenn Menschen die Botschaft spüren, werden sie sich viel eher daran erinnern - und danach handeln.
Die Rolle der HSE-Führungskräfte
Wenn Sie eine Führungsrolle innehaben - egal ob Sie der Generation X angehören, ein erfahrener Millennial sind oder neu im Sicherheitsmanagement sind - ist dieser Moment wichtig.
Die Baby-Boomer gehen in großem Umfang in den Ruhestand (4). Die erste Welle der Generation X geht ebenfalls in den Ruhestand. Das ist eine Menge Wissen, das aus der Tür verschwindet.
In diese Rollen schlüpfen Millennials und Mitarbeiter der Generation Z - eineneue Generation mit anderen Erwartungen, Kommunikationsstilen und Lerngewohnheiten.

Vorausschauende Sicherheitsverantwortliche müssen reagieren, indem sie ihren Ansatz weiterentwickeln:
✅ Erkennen Sie den dringenden demografischen Wandel in der Belegschaft ✅ Priorisieren Sie die Schulung von Mitarbeitern der Generation Z mit Hilfe von digitalen Tools und microlearning
✅ Verbinden Sie bewährte Sicherheitsgrundsätze mit modernen, selbstbestimmten Lernerfahrungen
✅ Verfolgen Sie Engagement und Verhaltensänderungen - nicht nur die Absolvierung von Kursen
✅ Setzen Sie auf Storytelling, Nudges und Gewohnheitsbildung, um Sicherheit zu vermitteln
Abschließende Reflexion: Trainieren wir für die Zukunft - oder für die Vergangenheit?
Wir sind nicht nur Zeugen eines Generationswechsels in der Arbeitswelt - wirerleben ihn gerade. Die Frage ist nicht , ob sich die Sicherheitsschulung weiterentwickeln muss. Die Frage ist vielmehr , wie schnell wir bereit sind, uns anzupassen.
Die Mitarbeiter, die heute ihren Arbeitsplatz betreten, sind nicht durch dieselben Formate oder Werte motiviert, die frühere Generationen geprägt haben. Sie erwarten mehr - mehr Relevanz, mehr Flexibilität, mehr Menschlichkeit. Sie wollen Sicherheitsprogramme, die ihren Verstand, ihre Gefühle und ihr tägliches Leben ansprechen.
Hier ist also eine Herausforderung für alle HSE-Führungskräfte, Ausbilder und Sicherheitsfachleute, die dies lesen:
Hält Ihr Sicherheitstraining mit den Menschen Schritt, die es schützen soll?
Wenn nicht, ist es jetzt an der Zeit, Ihren Ansatz zu überdenken. Weg von Checklisten, die auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichtet sind, hin zu verbindungsorientiertem Lernen. Um Sicherheitsprogramme zu entwickeln, die Ihre Mitarbeiter einbeziehen, befähigen und sich mit ihnen weiterentwickeln - und nicht gegen sie.
Denn in Zukunft geht es bei der Sicherheit nicht nur darum, Unfälle zu vermeiden.
Es geht darum, die Menschen darauf vorzubereiten.
Fangen wir an, beides zu tun.