Kennen Sie das Gefühl, dass ein Begriff im Leben immer wieder auftaucht, aber nie richtig erklärt wird? Lassen Sie uns einen tiefen Einblick in eine der wichtigsten Ideen der letzten Zeit nehmen: "digital nudging". Vielleicht sind Sie schon auf einige seiner Auswirkungen gestoßen, aber sein wirklich großartiges Potenzial könnte viel besser verstanden werden. Und vergessen wir nicht, dass Wissen Macht bedeutet: Die wahre Magie entsteht, wenn Sie mithilfe von digitalen Nudging-Plattformen und -Tools Veränderungen in Ihrem eigenen Leben und in Ihrem Umfeld bewirken.
Wir wollen uns also mit den Definitionen befassen und herausfinden, wie wir dieses Wissen und diese Werkzeuge schnell für uns nutzen können.
Was ist digitales Nudging?
Nudging ist zunächst einmal eine Art Wegweiser, der einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Wahlmöglichkeit bietet. So könnte Ihr Auto Sie zum Beispiel dazu auffordern, sich anzuschnallen, wenn Sie anfangen, Ihr Auto zu bewegen. Sie könnten diesen Hinweis ignorieren, aber er ist auf Ihr Wohlbefinden ausgerichtet: Es ist besser, mit angelegtem Sicherheitsgurt zu fahren (und häufig illegal, dies nicht zu tun!).
Digital Nudging überträgt dieses Prinzip auf die digitale Umgebung, in der so viele von uns heute ihre Zeit verbringen. Wir sind daran gewöhnt, dass uns unsere Telefone einen Hinweis geben, zum Beispiel, dass der Akku fast leer ist. Dies ist ein hilfreicher digitaler Hinweis, denn wenn wir nichts unternehmen, können wir bald nicht mehr auf die Funktionen unseres Telefons zugreifen, die Strom benötigen, um zu funktionieren.
Auch hier gilt, dass die Benachrichtigung kein Befehl ist: Anstöße sind immer eine "Wahlmöglichkeit" für den Nutzer.
Oft sind Anstöße mit unseren Lebenswünschen verknüpft. Es ist ärgerlich, wenn unser Telefon keinen Strom mehr hat: Wir wollen, dass es immer verfügbar ist, also ist der Anstoß mit unseren Wünschen verbunden. Hatten Sie schon einmal einen hilfreichen Sporttrainer? Er wird immer etwas bemerken, z. B. dass Ihre Arme nach unten hängen oder Ihre Atmung suboptimal ist: Wenn er Sie anruft, um Ihnen das mitzuteilen, gibt er Ihnen einen Schubs in Richtung eines Ziels, das Sie vermutlich erreichen wollen (ein besserer Sportler zu sein), sonst wären Sie gar nicht erst dabei!
GPS-Systeme sind ebenfalls ein gutes Beispiel für digitale Anstöße: Wenn wir irgendwo hinfahren, wurde dem GPS-System mitgeteilt, wo wir hinmüssen, und es sagt uns, wo wir am besten abbiegen sollten, um sicher und effizient ans Ziel zu kommen. Jedes Mal, wenn das GPS uns sagt, wir sollen links oder rechts abbiegen, gibt es uns einen digitalen Anstoß. Natürlich kann man die GPS-Empfehlung auch ignorieren: Die Empfehlung, eine Option zu wählen, ist immer die Entscheidung des Benutzers.
Nudges, ob digital oder anderweitig, erinnern uns daran, dass wir eine Wahl haben, und stellen einfache Entscheidungen so dar, dass sie ein wünschenswertes Ergebnis hervorheben.
Woher das Nudging kommt
Mitte der 1970er Jahre begannen namhafte Psychologen mit der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, die die versteckten Vorurteile aufzeigten, die im menschlichen Verhalten verankert sind; eines der wichtigsten ist unsere Tendenz, den Wert des kurzfristigen Gewinns deutlicher zu erkennen als den langfristigen Nutzen.
Eine Folge davon ist, dass wir Dinge tun können, die sich im Moment gut anfühlen, uns aber von unseren tieferen Lebenszielen ablenken. Wir mampfen fröhlich Junkfood, obwohl wir genau wissen, dass frisches Obst und Gemüse im Laufe unseres Lebens weitaus bessere Gesundheitsergebnisse erzielen!
Das Fogg-Verhaltensmodell
Dr. Brian Fogg, Soziologe an der Stanford University, entwickelte später ein theoretisches Modell, das unser Verhalten durchleuchtet, um die Grundstruktur einer menschlichen Handlung aufzuzeigen:
1: eine Motivation: Auf einer bestimmten Ebene wollen wir die betreffende Handlung ausführen
2: eine Fähigkeit: das Gefühl, dass wir das Nötige haben, um die Handlung zu vollenden
3: ein Auslöser oder eine Aufforderung, die Handlung vorzunehmen
Der dritte Punkt ist der Schlüssel: Leistungsstarke Menschen und Teams achten darauf, Auslöser in ihren Tag einzubauen. Wenn jemand Auslöser absichtlich plant oder entwirft, nennen wir das Nudging.
Über diese Entdeckungen sind viele Bücher und Abhandlungen geschrieben worden: Das Wichtigste dabei ist, dass Nudging perfekt an unsere menschliche Art, Dinge zu tun, anknüpft und unsere unglückliche Vorliebe für kurzfristiges Denken ausgleicht.
Nudging in der realen Welt
Ein unterhaltsames Beispiel für Nudging wurde von einem von Volkswagen gesponserten Team demonstriert, das eine U-Bahn-Treppe für schwedische Pendler in ein Musikinstrument verwandelte: Sobald die Treppe wie eine Klaviertastatur aussah und auf jeder Stufe eine andere Note ertönte, stieg die Zahl der Nutzer, die die Treppe der daneben liegenden Rolltreppe vorzogen, sofort um zwei Drittel!
Sie können sich ein Video ansehen, das den Kontrast zwischen dem Verhalten vor und nach dem Eingriff zeigt.
Das Ergebnis dieses besonderen Anstoßes war, dass viel mehr Menschen durch unerwartete Bewegung einen kleinen Energieschub erhielten, bevor sie sich wieder auf die Straßen der Stadt begaben.
Gesündere Ergebnisse lassen sich auf alle möglichen Arten erzielen: Ein anderes Beispiel ist die Verlagerung von Süßigkeiten und Schokoriegeln in weniger gut zugängliche Regale in den Geschäften, während nährstoffreichere Alternativen an deren Stelle gestellt werden.
Auch in unserem Zuhause und in unseren privaten Räumen gibt es Anreize: Wie wäre es, wenn Sie Ihre Laufsachen vor dem Schlafengehen bereitlegen? Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass Sie sich am nächsten Morgen für den Lauf anziehen: Wenn Sie erst einmal richtig angezogen sind, ist es viel einfacher, aktiv zu werden.
Die führenden E-Commerce-Websites sind Experten für alle Arten von "Nudging", d. h. die Nutzer werden mit kleinen Datenpartikeln gefüttert, z. B. über die Knappheit von Waren, FOMO oder Bündelangebote. Andere Techniken umfassen die Weitergabe positiver Rückmeldungen über die Ware von anderen Verbrauchern, das Angebot eines zeitlich begrenzten Upgrades, die Zusicherung, dass der Versand kostenlos ist oder die Qualität garantiert wird, Einladungen zu Kundenkarten, die Kennzeichnung von Artikeln als etwas Besonderes, "Sofort kaufen - später bezahlen"-Anregungen und so weiter: Die Liste der online eingesetzten Anreize ist fast endlos.
Wenn Sie erst einmal wissen, wie Sie einen Nudge erkennen, werden Sie ihn überall sehen, vor allem online!
Aber was hat das mit Sicherheit zu tun?
Verringerung menschlicher Fehler:
DigitalesNudging trägt dazu bei, Fehler zu vermeiden, die ein wichtiger Faktor bei Sicherheitszwischenfällen sind. Durch rechtzeitige Aufforderungen bleiben die Mitarbeiter wachsam und treffen sicherere Entscheidungen.
Beispiel: Ein täglicher Anstoß, der die Mitarbeiter auffordert, ihren mentalen und emotionalen Zustand zu bewerten, kann helfen, Stress oder Ablenkungen zu erkennen, die ihre Sicherheit beeinträchtigen könnten.
Aufbau besserer Sicherheitsgewohnheiten
Konsistente Praktiken schaffen:
Regelmäßige Anstöße verstärken gute Gewohnheiten und machen Sicherheitsmaßnahmen zur zweiten Natur. Mit der Zeit führen diese kleinen Hinweise zu einer sichereren Arbeitsumgebung.
Beispiel: Anstelle von langwierigen Sicherheitsschulungen können kurze Hinweise mit wichtigen Erkenntnissen dafür sorgen, dass das Thema Sicherheit im Mittelpunkt steht.
Auch wenn uns das im Alltag oft entgeht, gibt es im Leben, ob im Beruf oder anderswo, kaum etwas Wichtigeres als unser Wohlbefinden und unsere Sicherheit. Glücklicherweise kann die Fähigkeit zur Fehlervermeidung wie ein Muskel durch regelmäßige, achtsame Wiederholungen entwickelt werden.
Digital Nudging ist die perfekte Lösung, um Risiken zu minimieren und die Zufriedenheit zu maximieren. Ein führendes Beispiel ist unsere Plattform YOUFactors , die die Nutzer zum optimalen Zeitpunkt auffordert, die Gefährlichkeit ihrer Situation oder Umgebung zu prüfen und zu mindern. Auf diese Weise bewirkt YOUFactors auch kleine Veränderungen im Verhalten und in den Reflexen, die mit der Zeit zur Gewohnheit werden.
Ein Team, das mit den augenöffnenden Konzepten von YOUFactors vertraut ist, kann durch diese gewohnheitsmäßige Verbesserung im Laufe der Zeit die Sicherheits- und Leistungskultur radikal verbessern!
Und warum? Kurz gesagt: YOUFactors überbrückt die Kluft zwischen guten Absichten und konsequentem Handeln. Das Bewusstsein und die Belastbarkeit werden dramatisch verbessert, und die Proaktivität in Bezug auf Sicherheit und Leistung wird kraftvoll entwickelt.
Darüber hinaus verfügt die digitale Nudge-PlattformYOUFactors über leistungsstarke digitale Lernkurse und Auffrischungskapseln, Tools zur Fehlerprognose und zur Bewertung des eigenen Zustands, Funktionen zur Analyse von Abschlussgesprächen und ein Portal für soziale Netzwerke.
Die Schlussfolgerungen
Wie wir gesehen haben, halten digitale Impulse in allen Bereichen des täglichen Lebens Einzug, vom Einkaufen und Pendeln bis hin zu Reisen und Fitness. Lassen Sie uns rekapitulieren:
- Eine positive Veränderung tritt ein, wenn wir täglich an unseren Verhaltensweisen arbeiten
- Regelmäßige Anstöße bieten uns Optionen, um bessere Gewohnheiten zu entwickeln
- Menschliches Handeln erfordert Motivation, persönliche Fähigkeiten und einen Auslöser
- Nudges liefern diesen Auslöser oder Hinweis zum optimalen Zeitpunkt!
- Digitale Anstöße sind ideal, um ein neues Niveau der persönlichen und betrieblichen Sicherheit zu erreichen
YOUFactors ist ein digitaler Nudge-Begleiter, der auf jahrzehntelanger Forschung und Erfahrung am Arbeitsplatz basiert und die Neurowissenschaft des Lernens nutzt, um die Sicherheit am Arbeitsplatz drastisch zu verbessern. Buchen Sie noch heute eine unverbindliche Demo oder erfahren Sie mehr über YOUFactors!